im Zuge meiner verantwortungsvollen Aufgabe als Trauzeugin,
habe ich Anfang des Jahres Silvia von Ruhrliebe Hochzeitsplanung auf der Dortmunder Hochzeitsmesse kennen
lernen dürfen. Silvia und ihre Kollegin Eva-Maria sind ganz frisch im Business,
denn sie haben sich erst im letzten Jahr selbstständig gemacht.
Wir kamen sofort ins Gespräch, weil mir ihr eingedeckter
Hochzeitstisch auf Anhieb ganz wunderbar gefiel und genau dem Stil meiner
zukünftigen Braut entsprach.
Nach einer kurzen und sehr sympathischen Unterhaltung, kam
mir die Idee, die Beiden doch einfach mal zu einem Interview einzuladen, um ein
wenig mehr über den Beruf der Hochzeitsplanerin zu erfahren. So kam es dann,
dass sich Moni und ich mit den beiden Hochzeitsplanerinnen in Essen
Rüttenscheid zum Kaffee trinken verabredet haben. Es war sehr lustig, denn wir alle
vier haben bisher noch keine Erfahrungen mit Interviews machen können.
Und nun möchten wir den Beiden die Möglichkeit geben, sich
selbst ein wenig vorzustellen und über ihre Arbeit zu berichten.
1. Liebe Eva-Maria, liebe Silvia, erzählt doch
mal ein wenig von Euch und wie ihr Euch eigentlich kennen gelernt habt.
Eva: Ich bin 30 Jahre alt und habe
Kunstgeschichte und Germanistik in Bochum studiert. Im November 2015 konnte ich
dann endlich meinen Traumberuf ausüben und als Hochzeitsplanerin tätig werden. In meiner Freizeit bin ich gerne mit meinen
beiden Hunden in der Natur – ich liebe es einfach im Grünen zu sein. Mein zweitliebstes
Hobby ist das Reisen, nach meinem Abi habe ich beispielsweise 6 Monate in
Australien verbracht.
Silvia: Ich bin 31 Jahre alt und habe BWL
in Münster studiert. Danach habe ich berufliche Erfahrung in den Bereichen
Marketing, Vertrieb und Projektleitung gesammelt. Meine Hobbies sind neben
meinen beiden Katzen ebenfalls das Reisen, Sport (lacht dabei und fragt, ob
ihre seltenen Sporteinheiten es rechtfertigen, diese als Hobby bezeichnen zu
dürfen) und das Besuchen von Konzerten.
Kennen gelernt haben wir uns vor 5 Jahren
über einen gemeinsamen Freundeskreis, in einem selbst gegründeten
Mädelsstammtisch.
2. Eva-Maria, du bist bereits verheiratet. An
welcher Stelle hättest Du dir damals selbst gerne eine Hochzeitsplanerin
gewünscht?
Eva: Ich hätte mir gern Hilfe bei der
Dekoration gewünscht. Es war ziemlich stressig für Familie und Freunde noch bis
abends vor unserem großen Tag alles zu dekorieren.
Aufgrund der fehlenden Zeit entsprach die
Deko (lacht dabei) zum Schluss dann nicht zu 100% meinen Vorstellungen.
3.
Welche Eigenschaften muss Eurer Meinung nach eine
Hochzeitsplanerin mitbringen?
Man sollte kreativ sein, sehr viel Einfühlungsvermögen
besitzen, eine vertrauensvolle Person und ein großes Organisationstalent sein.
Man muss Gelassenheit ausstrahlen können
und Schluss endlich ein gutes Gespür für die Wünsche des Brautpaares haben.
4. Wie ist der Ablauf, wenn man sich dazu
entscheidet, Eure Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie kommuniziert ihr im weiteren
Verlauf?
Meist gibt es ein kostenloses persönliches Erstgespräch,
in dem wir abklären, welche Leistungen überhaupt in Anspruch genommen werden.
Wir bieten beispielsweise ein „Rund-um-sorglos-Paket“ an oder kümmern uns auf
Wunsch auch nur um die Deko oder unterstützen bei der Suche nach einer
Location. Im weiteren Verlauf kommunizieren wir per Telefon oder per E-Mail.
5. Wie sehen die typischen Aufgaben einer
Hochzeitsplanerin aus?
Die typischen Aufgaben sind zum Beispiel
die Suche der perfekten Location und die Ausarbeitung und Umsetzung von
Dekorationskonzepten. Momentan sind wir dabei unsere Kontakte um
Kooperationspartner in den unterschiedlichsten Bereichen zu erweitern.
Darüber hinaus erstellen wir auch Konzepte
und Ablaufpläne um Brautpaare etwas an die Hand geben zu können, damit sie
selbst weiter planen können.
6. Was sind denn die Fragen, die Ihr Eure
zukünftigen Brautpaare als erstes fragt?
(Wie aus der Pistole geschossen mit einem
breiten Grinsen im Gesicht)
Wo? Wie viele Gäste? Wann?
Bestehen bereits Vorplanungen? Bestimmte
Wünsche? Welches Budget steht zur Verfügung?
7. Welche Vorteile ergeben sich bei der Buchung
einer Hochzeitsplanerin, auch finanziell?
Durch die häufige Zusammenarbeit mit
Dienstleistern besteht die Möglichkeit, speziell ausgehandelte Konditionen an
seine Brautpaare weiter geben zu können.
Zudem haben viele berufstätige Paare kaum
Zeit, um sich mit Dingen auseinander zu setzen, die sehr zeitintensiv sind.
Manche Paare benötigen auch kreative
Unterstützung in Bezug auf die Planung ihrer Hochzeit, sei es für den Ablauf
des Tages oder für Dekoration.
Außerdem kann man sich bei einigen
Dienstleistern, auch bei uns,
Dekorationsartikel leihen und muss sie nicht kaufen. Das ist für das
Brautpaar günstiger und weniger aufwendig,
als alles selbst besorgen zu müssen.
Allgemein ist die Planung mit
professioneller Unterstützung viel stressfreier und hilft häufig dabei,
Konflikte zwischen dem Paar gar nicht erst entstehen zu lassen. Wichtige Dinge
werden nicht vergessen, denn wir geben unseren Paaren immer eine selbst erstellte
Liste an die Hand. Dieser Ablaufplan enthält unter anderem den zeitlichen Rahmen,
wann man sich beim Standesamt anmelden sollte oder auch wann es an der Zeit
ist, seine Eheringe auszusuchen. Einer der wichtigsten Aspekte ist jedoch, den
finanziellen Rahmen des Brautpaares im Auge zu behalten, denn häufig verliert
man sich in Kleinigkeiten, die am Ende ein großes Loch ins Budget fressen.
8. Und wie berechnen sich Eure Kosten?
Unsere Kosten berechnen sich prozentual
nach dem Hochzeits-Budget des Paares bzw. bei Dekoration nach Aufwand. Bei
anderen Teilleistungen haben wir Festpreise.
9. Wann sollten Brautpaare am besten anfangen zu
planen, bzw. wann sollten sie auf Euch zukommen?
Am besten sobald man sich verlobt hat, aber
in der Regel sollte es mindestens ein Jahr im Voraus sein.
Das wäre der Idealfall, aber auch
kurzfristige Hochzeiten können wir gern übernehmen.
Dabei besteht die Herausforderung darin,
dafür zu sorgen, dass in einer kurzen Zeit an alles wichtige gedacht wird und
alles optimal geplant und umgesetzt wird. Es kann jedoch sein, dass die
persönliche Wunschlocation dann nicht mehr verfügbar ist.
10. Braucht man in Zeiten von Pinterest und
Hochzeitsblog überhaupt noch Hochzeitsplaner?
Es ist ein Unterschied sich Bilder im Netz
anzuschauen oder diese dann auch tatsächlich umzusetzen. Für viele ist es darüber hinaus nicht einfach,
einzelne Bilder in ein Gesamtkonzept zu fassen.
Vielen lieben Dank ihr Zwei, dass wir einen
so interessanten Blick hinter die Kulissen werfen durften.
Falls wir nun Euer Interesse geweckt haben und ihr gern mehr über die zwei erfahren wollt, dann schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei - Klick!
Anbei haben wir noch ein paar Bilder ihrer
Arbeiten für Euch, die im übrigen Stefanie Lategahn gemacht hat - hier der Link zu ihrer Seite: Klick!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen